Eines Tages ist da ein Fremder vor der Tür und plötzlich steht Nikis Leben kopf. Der Fremde entpuppt sich als Nikis Onkel, den alle in der Familie zu hassen scheinen und um den sich viele Geheimnisse ranken, über die niemand sprechen will. Niki kennt das Gefühl, ausgeschlossen zu sein und nicht dazuzugehören. Niki setzt es sich zum Ziel, die Familie wieder zusammenzuführen. Ein schwieriges Unterfangen, das an der Intoleranz von Nikis Umfeld zu scheitern droht …
Während man der Geschichte um Nikis Onkel folgt und erfährt, wie er zum schwarzen Schaf der Familie wurde, lernt man auch Niki besser kennen. Niki ist intergeschlechtlich und macht sich viele Gedanken dazu, aber anders als die Eltern überlegt sich Niki nicht, entweder weiblich oder männlich zu sein, sondern möchte einfach Niki sein. In kurzen Kapiteln und in verständlicher Sprache mit viel direkter Rede erzählt Rachel van Kooij eine Geschichte über Toleranz und Vergebung, die zum Nachdenken anregt. Unbedingte Leseempfehlung! Mélanie Gerber