Für Enna beginnt nach der Trennung ihrer Eltern ein neuer Lebensabschnitt. Doch kein Grund zur Freude, die neue Wohnung liegt in einem Hochhaus in einem unbeliebten Viertel. Enna findet jedoch bald neue Freunde. Als ihr neues Fahrrad gestohlen wird, macht sie sich zusammen mit ihren Freunden auf Spurensuche. Dazu gründen sie eine Gang, genannt «Neue Heimat». Sie gehen konsequent und systematisch vor und nützen die verschiedenen Begabungen der Mitglieder der Gang. Sie erkennen, dass nicht nur Geld und Besitz entscheidend sind, sondern auch Zusammenhalt, Freundschaft und Nachbarschaft.
Das Buch ist ein wunderbarer Krimi mit sozialen Aspekten. Es ist humorvoll geschrieben, spannend und leicht zu lesen. Die Sprach- und Wortwahl passen zum Leben in der Hochhaussiedlung. Nebenbei wird Verständnis für das Tourette-Syndrom geweckt, da Enna Tics hat. «Heimat» muss nicht unbedingt ein Ort sein, vielmehr ein Gefühl von Sicherheit, Geborgenheit und Vertrauen. Das Buch ist der Auftaktband einer Reihe. Maria Trifonov
