Der 14-jährige Lennox sprüht aus Wut mit Freunden eine Beleidigung auf ein Spielplatz-Flugzeug und wird von der Polizei erwischt. Zur Strafe streichen ihm seine Eltern den Urlaub, geben ihm Hausarrest und nehmen sein Handy weg. Zusätzlich soll er neben den gerichtlich angeordneten Sozialstunden ein eigenes Sozialprojekt auf die Beine stellen – dabei landet er bei der Rollstuhlfahrerin Grit. Während seine Eltern im Urlaub sind, wohnt Lennox bei seiner Tante Mieke, die ihm hilft, Grits Verhalten besser zu verstehen. Er erkennt, dass Grit sich gegen den übermässigen Schutz ihrer Eltern wehrt, weil sie selbstständig in Berlin studieren will.
Ein zentrales Element der Handlung ist die Beziehung zwischen Lennox und Grit. Sie ist anfangs schroff und abweisend, was ihre Figur interessant macht. Nach und nach entwickelt sich eine fragile, aber bedeutende Verbindung zwischen den beiden. Der Roman überzeugt durch lebensnahe Themen und glaubwürdige psychologische Dynamiken. Maria Trifonov

