Die Falle

Für den Orientierungslauf muss Victor mit dem neuen Aussenseiter Martin eine Gruppe bilden, obwohl er lieber mit seinem Schwarm Lizzy liefe. Doch die ist Bastian Jussem zugeteilt, dem Mobbing-Tyrannen der Klasse. Martin hat einen Plan und stellt eine Bärenfalle auf, um Jussem eins auszuwischen. Tatsächlich tappt dieser hinein, was von Lizzy gefilmt wird und seinen Ruf erst recht schädigt. Die Mobbingopfer schliessen sich zusammen und fordern Gerechtigkeit. Doch Victor wird es zu bunt, als sein Witz, den Hund eines Übeltäters zu vergiften, ernst genommen wird.

Der Roman ist aus Victors Perspektive geschrieben, der selbstreflexiv Themen der Schuld verhandelt. Es gelingt ihm, die Eskalationsstufen der Gewalt zu erkennen und mit Lizzys Hilfe zu durchbrechen. Obwohl die Gedankengänge die nächste Katastrophe heraufbeschwören, ist die Handlung überraschend und überzeugend. Ein kluges Buch über Mobbing mit einer Sprache, die aus der Realität gegriffen scheint. Als Schullektüre empfohlen. Alexia Panagiotidis

Titel Die Falle
Kollation Geb., 253 S.
Verlag, Jahr Ueberreuter , 2024
ISBN 978-3-7641-7138-4
Kategorie Belletristik
Schlagwort Freundschaft / Mobbing
Alter ab 13
Bewertung
Rezension publiziert 21.04.2024