Vollmondnacht. Das Wolfsrudel heult. Nur Grauschnauz möchte nicht mit dem Rudel den Mond ansingen. Lieber singt er allein. Plötzlich hört er ungewohnte Töne und folgt ihnen. Da sieht er ein einsames Häschen weinend auf einem Baumstumpf sitzen. Als er es fressen will, muss er niesen. Dabei fällt dem Hasen ein Zettel aus der Tasche. Darauf informieren die Eltern, dass das Hasenkind gerne auf Entdeckungstour geht, und bitten den Finder, es nach Hause zu begleiten. Ein Essen mit der Hasenfamilie ist die Belohnung. Was tun? Die Einladung zu einem guten Essen erscheint dem Wolf sehr verlockend.
Das warmherzige Buch lädt ein, über festgefahrene Regeln nachzudenken, sich auf Neues einzulassen und zugleich überraschende Erfahrungen zu sammeln. Die humorvollen Illustrationen nehmen die Angst vor dem Wolf, ebenso das helle Fell des niedlichen Häschens und das leuchtende Rot seiner Jacke. Zudem zeigen die ausdrucksstarke Mimik und Gestik der Protagonisten die wechselnden Gefühle der beiden. Martina Friedrich

