Akissi kommt mit ihrem Bruder aus der Elfenbeinküste zum Grossonkel nach Paris. Weit weg von ihrer Familie und ihren Freunden besuchen sie das Gymnasium. Akissi beobachtet die verschiedenen Grüppchen in der Schule und versucht, (trotz Heimweh) ihren Platz zu finden und doch sich selbst zu bleiben. Mutig setzt sie sich für einen anderen Schüler ein, freundlich unterhält sie sich mit einem Obdachlosen und kreativ ändert sie ihren Kleidungsstil.
Mit klassischen Panels und fast ausschliesslich in Dialogen wird Akissis Start in einem neuen Land erzählt – rasant und witzig, aber auch berührend und nachdenklich stimmend. Dabei geht es nicht nur um Migration und Integration, sondern auch um typische Themen in der Pubertät (Handys, Kleidung, Cliquen …). Die überzeichneten Charaktere wachsen einem schnell ans Herz. Am Schluss bleibt einiges offen und man möchte sofort zu Band 2 greifen. Bis dahin könnte man noch die Akissi-Bände, die in Abidjan spielen, lesen. Karin Böjte
