Bär sitzt glücklich und mutterseelenallein auf einer Bank und geniesst es, bis sich ein Hund zu ihm setzt und seine Pläne durchkreuzt. Immer mehr Tiere kommen hinzu und bitten Bär um sein Buch, seinen Ballon und seinen Keks. Obwohl Bär weder Gesellschaft will noch teilen mag, kann er nicht nein sagen und gibt alles her. Kann das gut kommen?
Auf grauweissem Hintergrund nehmen die mit schwarzem Pinsel und Kreide gemalten Tiere viel Platz ein. Die Doppelseiten werden ausgenutzt, um darzustellen, wie sich Bär fühlt. Die Typografie wiederum spielt durch unterschiedliche Grössen und Farben gekonnt mit dem, was Bär möchte und was er schliesslich sagt. Der Text ist minimalistisch, aber genau richtig gehalten, um die Emotionen abzubilden. Bär hat sichtlich Probleme mit der Situation, kann dies aber nicht im richtigen Moment zur Sprache bringen. Obwohl seine Mimik für sich spricht, zeigt das Bilderbuch die Diskrepanz zwischen «wollen» und «sollen» auf, die in sozialen Situationen entstehen kann. Alexia Panagiotidis

