Als der Wald erwachte

Endlich kommt der Frühling! Doch die Waldbewohner können sich nicht freuen, denn eine kleine, keifende Spinatfrau hastet durchs Unterholz und will alles, was spriesst, zurück in die Erde treiben. In ihrem Herzen herrscht tiefer Winter. Ein missmutiger Junge entdeckt die Spinatfrau und nimmt sie mit. Statt froh über deren Verschwinden zu sein, vermissen die Waldbewohner ihre garstige Mitbewohnerin. Von der Eiche erfahren sie, warum jene so traurig geworden ist. Gemeinsam befreien sie die Spinatfrau und erkennen, dass auch der Junge ihre Hilfe braucht.

Die aus der Perspektive der Eiche verfasste märchenhafte Geschichte handelt von Tod, Sehnsucht und Freundschaft. Sowohl der Spinatfrau als auch dem Kind fehlen wichtige Bezugspersonen; ihr Unmut ist Ausdruck tiefer Traurigkeit. E. Dziubaks ganzseitige, stimmungsvolle Illustrationen in den Farben des Waldes entführen die Betrachtenden in eine Welt der Pflanzen, Tiere und Fabelwesen. Der recht umfangreiche Text eignet sich wunderbar zum Erzählen. Doris Lanz

Titel Als der Wald erwachte
Kollation A. d. Schwed. v. M. Dörries u. S. Pluschkat, geb., farb. illustr., 32 S.
Verlag, Jahr Oetinger , 2025
ISBN 978-3-7512-0498-9
Kategorie Bilderbuch
Schlagwort Sozialer Umgang / Trauer
Alter ab 4
Bewertung
Rezension publiziert 04.04.2025