Als Emil im Sandkasten einen Ring findet, hat er eine Idee: Er fragt seinen besten Freund Mathis, ob er ihn heiraten wolle. Mathis ist einverstanden und die beiden geben auf dem Spielplatz ein grosses Hochzeitsfest. Danach erzählt Emil seinen Eltern, dass er und Mathis geheiratet haben. Diese finden, dass zwei Jungs nicht heiraten können. Traurig vergraben sie ihre Ringe. Doch ihre Freundin weiss, dass Eltern auch nicht immer recht haben. Schliesslich finden die beiden eine Lösung. Und wenn sie gross sind, kann ihnen keiner mehr verbieten zu heiraten.
Vorab schreibt die Autorin, dass Kinder ohne Vorurteile auf die Welt kommen und Erwachsene ihnen Offenheit für Vielfalt auf den Weg geben sollen. Diese Botschaft ist im ganzen Buch spürbar. Die Figuren sind mit runden, platten Köpfen sehr kindlich dargestellt. Die bunten Bilder auf hellem Hintergrund und der kindgerechte Text vervollständigen sich, indem sie Lücken gegenseitig füllen. Ein Buch, das Gross und Klein zum Nachdenken anregt. Karin Böjte

