Matti und Janne verbringen ihre Herbstferien bei Tante Olga auf dem Hof. Eine Nachbarin bringt zwei vom Hund angeschleppte Igelkinder vorbei, um die sich die beiden fortan kümmern müssen, d. h. füttern, Arztbesuch, pflegen, putzen. Die Jungigel gedeihen bestens und können bald ausgewildert werden. Ferien, die Matti und Janne so bald nicht vergessen werden.
Kristina Andres packt ungemein viel praktisches Wissen über Igel in die Geschichte. Was vielen nicht bekannt sein dürfte: Igel können klettern! Ausserdem machen sie ziemlich viel Dreck. Trotz der vielen Informationen darf das Buch nicht als Anleitung zur Igelaufzucht betrachtet werden. Es ist ein Kinderroman, der auf einer wahren Begebenheit beruht. Es wird geraten, in jedem Fall eine Igelstation aufzusuchen. Die Bilder der Autorin zeigen sympathische Figuren. Sie sind in schöner Regelmässigkeit über den ganzen Text verteilt, so dass die Leseportionen gerade für geübte Erstlesende überschaubar sind. Eine lehrreiche Herbstlektüre. Sandra Dettwyler

