Die 9-jährige Dee lebt allein mit ihrer Mutter. Eines Tages findet sie einen Brief mit durchgestrichener Empfänger- und unleserlicher Absender-Adresse. Sie nimmt ihn mit und liest ihn. Jemand wird ganz schrecklich vermisst, und so macht sie sich auf die Suche nach der Person, für die der Brief bestimmt ist. Dabei lernt sie alle möglichen Menschen aus ihrer Umgebung von einer anderen Seite kennen. Ihr Freund Vito unterstützt sie tatkräftig. Mit ihm teilt sie die Vermutung, adoptiert zu sein. Warum sieht sie ihrer Mutter sonst so gar nicht ähnlich?
Das Kinderbuch dreht sich um Dees Identitäts- und Herkunftssuche. Der Brief stösst nur an, was sie länger beschäftigt. Ihre Fragen schreibt sie auf und geht ihnen in einer kreativen Sprache und investigativ nach. Von Beginn an ist klar, dass die Stimmung zu Hause belastet ist und ihre Mutter ihr etwas verheimlicht. Die Beziehung zu Vito und seiner Familie bildet ein Gegengewicht zum Misstrauen und gibt ihr Mut, über Probleme erst zu reden. Alexia Panagiotidis

