Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle

Sally ist im Lockdown mit ihrer Mutter und ihren drei Geschwistern im Haus eingesperrt. Als gäbe es dadurch nicht schon genug Konflikte, zieht auch noch Leni, die Volontärin ihrer Mutter, bei ihnen ein. Diese hat sich von ihrer Freundin getrennt und kann nirgends wohnen. Sally nimmt sich fest vor, Leni nicht zu mögen. Doch das ist gar nicht so einfach. Während Sally sich über ihre Beziehung zu ihrem Freund den Kopf zerbricht, schleicht sich Leni mehr und mehr in ihr Herz.

Sally erzählt aus der Ich-Perspektive von ihrem Alltag im Lockdown. Später kommt Lenis Ich-Perspektive dazu. Beide berichten im Wechsel sehr detailliert und mit zahlreichen Metaphern über ihre Begegnungen, Gedanken und Gefühle. Man taucht völlig in ihre Welten ein. Der Roman spielt vorwiegend im Haus der Familie und bietet damit wenig Handlung. Es ist eine ruhige, intensive Geschichte mit den Themen Liebe, Familie und Trauer. Am Ende erhält man Einblick in die Zukunft aller Figuren, die man ins Herz geschlossen hat. Karin Böjte

Titel Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle
Autor:innen Freytag, Anne
Kollation Geb., 426 S.
Verlag, Jahr Lübbe one , 2023
ISBN 978-3-8466-0190-7
Kategorie Belletristik
Schlagwort Familie / Liebe
Bewertung
Rezension publiziert 02.01.2024