Durch eine Klimakatastrophe hat sich das Leben der Menschen verändert. Die harten Lebensbedingungen fordern ihren Tribut. Die Menschen hören auf zu träumen. Nur die Indianer Kanadas haben diese Fähigkeit nicht verloren. Deshalb werden sie von Anwerbern gejagt, in Schulen verschleppt, wo ihnen die Träume mit brutalen Methoden aus dem Körper gezogen werden. Solche Anwerber jagen French. Doch er kann ihnen entkommen, schliesst sich einer kleinen Flüchtlingsgruppe an. Gemeinsam gehen sie den langen, gefährlichen Weg nach Norden, um dort ein neues Zuhause und Schutz vor den Traumdieben zu finden.
Die bedrückende, nachdenklich stimmende Lektüre ist eine Coming-of-Age-Geschichte der Hauptfigur French. Zugleich erhalten die Lesenden viele Hinweise auf Geschichte, Kultur und Mythen der Ureinwohner Kanadas. Warum diese die Fähigkeit des Träumens nicht verloren haben, bleibt im ersten Band der neuen, lesenswerten Reihe ungeklärt. Martina Friedrich

