Tauchsommer

Eines Tages ist der Vater weg und hinterlässt ein Loch am Esstisch. Mutter und Tochter Zoe gehen ihn an einem Ort besuchen, an dem es nur verschlossene Türen gibt: Der Vater ist in einer Anstalt und will nicht mehr leben. Bald will er auch keine Besuche mehr. Trotzdem macht sich Zoe allein auf den Weg in die Anstalt. Dort verbringt sie Zeit mit Sabina, die in ihrer eigenen Welt lebt, sich aber um sie kümmert und ihr in dieser schweren Zeit eine Freundin ist.

Das Cover zeigt Zoe und Sabina. Die Ähnlichkeiten sind frappierend und machen darauf aufmerksam, dass jede:r von einer psychischen Erkrankung betroffen sein kann, ohne dass es manchmal gute Erklärungen oder schnelle Lösungen dafür gibt. Zoe, aus deren Perspektive das Bilderbuch erzählt ist, hat den doppelten Blick eines Kindes und einer Erwachsenen. Diese vielschichtige und hochgradig realistische Darstellung wird von Aquarellbildern begleitet, die zeigen, wie man im doppelten Sinn abtauchen kann: abdriften oder sich entspannen. Alexia Panagiotidis

Titel Tauchsommer
Kollation A. d. Schwed. v. L. Dettwiler, geb., farb. illustr., 40 S.
Verlag, Jahr Karl Rauch , 2024
ISBN 978-3-7920-0387-9
Kategorie Bilderbuch
Schlagwort Eltern / Psychologisches
Alter ab 4
Bewertung
Rezension publiziert 21.09.2024