Nick wächst bei seiner meditationsbegeisterten Oma auf und beherrscht Atemtechniken perfekt – gegen Mobbing oder Mathe helfen sie aber wenig, ebenso nicht im Umgang mit Lehrerin Frau Brinkeldinkel. Nicks Alltag kippt, als Meister Jojo auftaucht und ihn als «Auserwählten» fürs Weltretten erklärt. Im Dojo trifft Nick auf andere Nachwuchs-Ninjas, die ihn zunächst ablehnen. Das harte Training bleibt unvollendet, denn plötzlich versinkt die Stadt im Chaos: Gezielt fällt quartierweise Strom aus – eine skrupellose Bande steckt dahinter, die Ninjas sind gefragt.
Die Geschichte in Tagebuchform kommt überdreht und schräg daher. Figuren, Namen und Berufe wirken mehr albern als originell. Den wirren Handlungen fehlt es an Glaubwürdigkeit. Die Idee mit dem Schulheft – linierte Buchseiten –, die Illustrationen und die in diverser Schrift hervorgehobenen Wörter lockern das Buch auf, wirken aber nicht wirklich lesefreundlich. Trotz den kurzen Kapiteln bleibt die Geschichte wirr, das Lesen anstrengend. Katharina Marti

