Jetzt reichts! Trotz allen Anstrengungen gruselt sich das Kind nie, denn es schläft nachts wie ein Murmeltier. Monsta hat alles probiert: ein wenig Monsterfell in den Bauchnabel legen, Kinderhaare verknoten oder Monsteratem ins Ohr pusten. Jetzt ist Monsta am Ende seines Lateins. Es schreibt einen Abschiedsbrief, packt sein Bündel, kommt unter dem Bett hervor und verlässt das Kinderzimmer auf Nimmerwiedersehen.
Die ganze Geschichte ist der Abschiedsbrief eines Monsters an ein namenloses Kind. Der Text kommt handschriftlich daher, mit Fehlern und durchgestrichenen Stellen. Die Bilder sind fantastisch gemacht und spielen mit den Grössenverhältnissen. Vorerst sieht man ganzseitig das pelzige, eklige Monster mit Glubschaugen und grässlichen Zahnstummeln im vorstehenden Kiefer. Doch schon bald sieht man es im Verhältnis zum Kind, und es ist überhaupt nicht gruselig. Eine charmante Monstergeschichte mit einem versöhnlichen Ende, das der Beginn einer neuen Geschichte sein könnte. Katharina Siegenthaler

