Bei Medita ist alles doppelt vorhanden: Sie wohnt in zwei Häusern, mit zwei Vätern und zwei Müttern. Zur Familie gehören eine Oma, ein Uropa und eine Katze. Medita fühlt sich gut aufgehoben und rundum wohl. Dass es Leute gibt, die sich über ihre Familiensituation wundern, das ist ihr egal, da pfeift sie drauf. Das Leben stellt ihr und ihren Freunden und Nachbarn immer wieder Hindernisse in den Weg. Mit Hilfe ihrer verständnisvollen Eltern findet sie für sich und andere jeweils gute, kreative und ungewöhnliche Lösungen.
Die Fröhlichkeit und Unbekümmertheit des gut in seine ungewöhnliche Familie eingebetteten Mädchens zeigt sich im lockeren Stil, in den kurzen, episodischen Kapiteln und den zahlreichen schwarzweissen Bildern. Es gelingt der Autorin, anhand von witzigen Beispielen zu zeigen, wie wichtig die Erziehung zu einer selbstbewussten Persönlichkeit ist. Dass selbst Erwachsene sich immer wieder behaupten müssen, das verschweigt sie nicht. Ein Buch, das sich gut zum Vorlesen eignet. Monika Fuhrer
