Eigentlich kann man auf einer Erbse gar nicht wohnen, ausser sie sei ein Kahn und liege fest verankert am Flussufer. Und noch andere feste Grössen gibt es im Leben der achtjährigen Lola: Die Mutter mit ihrem Waschsalon und den alten Solmsen, der immer auf der Bank am Fluss sitzt und Zeit hat. Ihm kann Lola alles anvertrauen und mit ihm kann sie davon träumen, ihren verschwundenen Vater einst wieder zu finden. Doch plötzlich wird die Wirklichkeit ganz spannend und es gilt, das Geheimnis des stillen Schulkameraden Pelle zu lüften.
Lola kann das Verschwinden ihres Vaters nicht akzeptieren, verliert sich in ihren Träumen und wehrt sich gegen den netten Freund der Mutter. Erst als sie die Sorgen der Flüchtlingsfamilie ihres neuen Schulkameraden kennen lernt, ist sie bereit, ihr Leben mitzugestalten. Die zahlreichen feinen s/w Zeichnungen nehmen die träumerische Stimmung der Geschichte auf, in der dem Mädchen genügend Zeit gelassen wird, sich der Wirklichkeit zu stellen. Monika Fuhrer

