Wird Seemannsgarn erzählt, hört man oft Geschichten um ein Tiefseemonster, das versucht, Boote und Besatzungen mit seinem Knäuel von Tentakeln in die Tiefe zu ziehen. Ganz so schlimm ist der Riesenkalmar nicht. Er entstammt zwar den grössten wirbellosen Tieren der Welt, aber ganze Schiffe verschlingt er nicht, auch wenn er so lang wie sechs Taucher ist und Augen so gross wie Basketbälle hat. Bei Hunger macht er lieber Jagd auf Fische, die er mit seinen langen Armen einfängt. Da er trotz seiner gewaltigen Grösse selten gesehen wird, ranken sich oft mystische Geschichten um ihn – ebenso um den Koboldhai oder den Manati.
Das Buch vereint 25 reale Meeresungeheuer. Je eine Foto- und eine Bildseite mit einer simplen Zeichnung in zarten Farben geben einen ersten Überblick. Auf der darauffolgenden Doppelseite zeigen farbige Illustrationen die Tiere in ihrem Element, zusammen mit einem spannenden, gut zu lesenden Faktentext. Ein Glossar rundet das Buch ab. Christina Weirich

