Auf ihrer Betteltour gelangt die Räubermutter aus dem Wald ins Kloster Öved und entdeckt dort den wunderbaren Garten, den der alte Abt Johannes angelegt hat. Noch schöner als jener Garten sei derjenige, der in der Weihnachtsnacht rings um ihre Berggrotte entstehe, erzählt sie. Um diese Aussage zu überprüfen, reitet der Abt am nächsten Heiligabend hinauf in den Räuberwald. Tatsächlich erlebt er dort dessen Verwandlung in ein Blumenparadies. Doch eine Verwünschung des ihn begleitenden Knechts zerstört das herrliche Werk. Der Abt stirbt und nur eine Pflanze bleibt als Erinnerung zurück: die Christrose.
S. Lagerlöfs Legende aus dem Jahr 1908 erklärt, wie die im Winter blühende Blume als Zeichen der Geburt Jesu gefunden und bis heute kultiviert wurde. M. Briswalters feine, detailgetreue und stimmungsvolle Bilder entführen die Lesenden in den Winterwald, den Klostergarten, die Räuberhöhle und das lichterfüllte Paradies der Weihnachtsnacht. Sie bilden Skånes Landschaft und Menschen eindrücklich ab. Doris Lanz

