Um 6 Uhr morgens steht die Spitzmaus auf, geht ins Bad, frühstückt, geht pünktlich aus dem Haus, damit sie den Zug, mit dem sie zur Arbeit fährt, erreicht. Auf der Zugfahrt liest sie die Zeitung. Im Büro angekommen, kocht sie sich zuerst einen Kaffee. Danach arbeitet sie fleissig bis zum Feierabend. An einem freien Tag entdeckt die Spitzmaus auf dem Flohmarkt einen alten Fernseher, und sie kauft ihn. Im Fernsehen sieht sie eine faszinierende Unterwasserszene, die in ihr den Wunsch nach einer Reise in die Tropen weckt. Im Winter lädt sie Freunde zum Essen ein und geniesst mit ihnen einen Abend im Jahr.
Der Alltag der Spitzmaus ist sehr strukturiert. Daher freut sie sich an kleinen Dingen, die diese Routine für einen Moment durchbrechen. Dies zeigt sich in den farbigen Illustrationen. Sie stehen im Kontrast zu den schwarz-weissen Bildern, die oft alltägliche Routineabläufe darstellen. Zudem laden die detailreichen Zeichnungen des liebevoll gestalteten Familienbuches zum Erzählen ein. Martina Friedrich

