An einem Wintertag sitzen drei Spatzen auf einem Ast in einem Haselstrauch. Es schneit. Das stört Erich, Hans und Franz nicht. Trotz der Kälte zeigt Hans den zwei Freunden ein Kunststück, das sie aufmerksam beobachten und mit einem Lächeln bewundern. Als es immer kälter wird, kuscheln sich die drei eng aneinander und schliessen die Augen. Sanft fällt der Schnee auf sie und sie spüren ihre Herzen schlagen. Eng aneinandergeschmiegt träumen sie von der wärmenden Frühlingssonne, die den Schnee tauen lässt.
Im Bilderbuch mit Morgensterns bekanntem Gedicht lässt die in blauen und grauen Farbtönen gehaltene Winterlandschaft die Betrachtenden die Kälte spüren sowie die heraufziehenden Schneewolken ahnen. Auf der letzten Seite ist die Illustration in warmen Gelb- und Grüntönen gestaltet und vermittelt so die Wärme der Frühlingssonne. Die Gefühle der drei Spatzen können leseunkundige Kinder an der ausdrucksstarken Mimik der Vögel erkennen, die mit klaren Linien gezeichnet sind. Empfehlenswert. Martina Friedrich
