Kappadokien, um 800 nach Christus: Tausende von Christen haben in der unterirdischen Stadt Korama Zuflucht gefunden. Sie verstecken sich vor den Arabern, die ins Land eingefallen sind. Savina, eine junge Christin, versucht immer wieder für kurze Zeit, dem beengenden Höhlensystem zu entfliehen. So begegnet sie eines Tages Arif, dem Sohn eines arabischen Hauptmannes, und fühlt sich unwiderstehlich zu ihm hingezogen. Darf sie sich mit dem jungen Mann einlassen, der mit seinem Wissen ihrem ganzen Volk gefährlich werden kann?
Kappadokien ist eine Landschaft in der heutigen Türkei und Schauplatz dieses historischen Romans. Der Autor schildert den geschichtlichen Hintergrund anhand von gut recherchierten und bildhaft dargestellten Alltagssituationen. Er lässt die Protagonisten im Wechsel erzählen und bildet so die Sitten und Gebräuche der damaligen Zeit spannend ab. Mit der fiktionalen Liebesgeschichte zwischen einer Christin und einem Muslim schafft er Verständnis für religiöse Unterschiede. Béatrice Wälti
