Der Junge, der sein Brot mit der Schere schnitt

Nicht nur das Brot schneidet der Junge mit der Schere, auch die Fransen des Teppichs und das Fell der Hunde müssen herhalten. Selbst vor sich ähnelnden Autos macht er nicht Halt. Den einförmigen Häusern in der Stadt verpasst er einen neuen Schnitt, der Wald soll wilder werden, und Dinge, die ihm Angst einflössen, werden kurzerhand zu Konfetti zerschnippelt. Zu guter Letzt schneidet sich der Junge eine Freundin – nun können sie sich beim Schneiden abwechseln. – Wie wenig es braucht, um etwas Geniales zu schaffen, beweist van Haeringen mit dieser Geschichte. Nicht selten bleibt die Hälfte der Fläche einer Doppelseite einfach weiss, während auch die paar Textzeilen nur wenig Platz beanspruchen. Die von der Autorin selbstgestalteten Bilder beschränken sich aufs Wesentliche, sparsam und umso wirkungsvoller wird mit Farbe umgegangen. Als Anregung für Scherenschnittbilder im Sinne grosser Künstler wie Matisse kann dieses Bilderbuch auch im Kunstunterricht eingesetzt werden. Sandra Dettwyler
Titel Der Junge, der sein Brot mit der Schere schnitt
Kollation A. d. Nieder., geb., farb. Illustr., unpag.
Verlag, Jahr Freies Geistesleben , 2009
ISBN 978-3-7725-2140-9
Kategorie Bilderbuch
Schlagwort Fantasie / Kunst
Alter ab 4
Bewertung
Rezension publiziert 18.07.2016