Der junge mongolische Hengst Mori wird während des Krieges nach Vietnam gebracht, flieht und macht sich auf die beschwerliche Reise zurück in die Mongolei. Dabei wird er bald begleitet von Chau, einem geschwätzigen, doch weisen Papageibreitrachen. Mit ihrem Wissen steht sie Mori immer wieder bei und es entwickelt sich eine enge Bindung zwischen den ungleichen Charakteren. Gemeinsam meistern sie etliche Gefahren.
Lesende erfahren die Reise aus der Perspektive von Mori und erleben seine Sicht auf die Menschen. Die Gedanken und Dialoge der Tiere enthalten Lebensweisheiten und beleuchten menschliches Verhalten kritisch. Die historischen Zusammenhänge sind angedeutet und am Ende des Buches kurz erläutert. Auch wenn etliche Gefahren überstanden werden müssen, ist die Lektüre eher langatmig geschrieben. Die schwarz-weissen Illustrationen widerspiegeln die beschriebenen Stimmungen eindrucksvoll und ergänzen den Text passend. Geeignet für starke Lesende mit Interesse an Pferden und fremden Welten. Kathrin Papritz

