«Ich werde ETWAS erfinden», sagt der Brillenbär. Aber er weiss noch nicht was. Das Faultier rät ihm, sich einfach in die Hängematte zu legen und in den Himmel zu schauen. Die anderen Tiere melden ihm ihre Wünsche, wie eine Tagsichtbrille für den Uhu oder Essen, das man nicht fangen muss, für den müden Leoparden. Doch der Brillenbär bemerkt, dass die Tiere im Urwald auch Dinge brauchen für ihr Gemüt, wie etwas gegen die Wut im Bauch des Nashorns oder etwas für das stets verzagte Dikdik.
Die Tiere in Urwald und Steppe sind in klaren Bildern festgehalten. Bunt und verspielt sind die jeweiligen Erfindungen umgesetzt. Auch die Sprache widerspiegelt das Spielerische mit Wiederholungen und Reimen. Auf jeder Seite findet sich ein Mäuschen, welches ausdrucksstark auf die gemachte Erfindung hinweist. Und wenn man, wie der Brillenbär, sehr genau über Nützliches, Spezielles und «etwas, das für alle gut ist» nachdenkt, könnte die Welt ein friedlicher Ort sein. Barbara Schwaller

