1000 und ich. Zweifle nicht, zögere nicht, hinterfrage nicht.

«Immer wenn ich aus dem Fenster über die schneeweissen Türme von Surdus blicke, denke ich an Flucht.» 8 ist eine von vielen, die aufs Neue auf die Probe gestellt werden, um den Beseelten zu dienen. Ausreisser, die Gefühle zeigen, werden vernichtet. 8 fühlt sich anders und hinterfragt diese monotone Robotik. Als sie 1000 trifft, die auch anders ist, fliehen sie gemeinsam. Doch als 8 in einen traumähnlichen Zustand fällt, wacht sie irgendwo anders auf und beginnt an der Realität zu zweifeln.

8 erzählt eindringlich aus der Ich-Perspektive über die klaustrophobische Welt von Surdus und ihre Identitätsentwicklung. Nachdem sie 1000 kennengelernt hat, führt sie immer öfter einen imaginären Dialog mit dem Du, das die Lesenden unmittelbar anspricht. Dabei werden philosophisch anspruchsvolle Fragestellungen an die Realität und Virtualität entwickelt, die auch mit der Binarität des Zahlensystems zusammenhängen. Sehr aktuell in der KI-Zeit und darüber hinaus hochpoetisch. 1000 Sterne. Alexia Panagiotidis

Titel 1000 und ich. Zweifle nicht, zögere nicht, hinterfrage nicht.
Autor:innen Goldewijk, Yorick
Kollation A. d. Niederländ. v. S. Fiedler-Tresp, Broschur, 160 S.
Verlag, Jahr Dragonfly , 2025
ISBN 978-3-7488-0278-5
Kategorie Belletristik
Alter ab 13
Bewertung
Rezension publiziert 07.09.2025