Der schüchterne Dachs Dan steckt in einem Sack. Die hässlichen Schwestern Martha und Esther, deren „Herz voller Nägel, Sand und Gehässigkeit ist“, haben ihn gefangen genommen und bringen ihn zur entsetzlichen McGloone-Sippe – ein übler, stinkiger Ort, an dem Fleischpasteten und Socken aus Lamawolle hergestellt werden. Dans Tage sind gezählt. Doch dann tritt der einzigartige Onkel Sam auf und setzt alles daran, den Dachs und vier Wolle liefernde Lamas aus dieser McGloone-Hölle zu befreien. Ob ihm das gelingt?
Erzählt wird die sehr spannende Geschichte vor allem aus der Sicht des Dachses. Sein bestens ausgebildetes Riechorgan ist es auch, das bei den Lesenden Duftbilder entstehen lässt; z. B. wenn erzählt wird, dass Dan in der grössten Angst plötzlich „Karamellbonbons und Hilfsbereitschaft“ riecht. Der Text mit den erklärenden Skizzen eignet sich gut zum Vorlesen. Ein ganz und gar aussergewöhnliches Buch mit sprechenden Tieren und einem liebenswerten Retter. Katharina Siegenthaler

