Nils ist zwölf und hochbegabt. Das müsste eigentlich Grund zur Freude sein, doch Nils wäre viel lieber wie die andern. Er möchte gerne auch einmal fernsehen oder Fussball spielen dürfen, ohne immer nur lernen zu müssen. Aber was wäre, wenn ... ? Während der Sommerferien nimmt eine Idee langsam Form an. Was wäre, wenn Nils in der neuen Schule einfach zum Versager würde? Gedacht, getan, doch bald gerät alles etwas aus den Fugen ...
In dieser turbulenten Erzählung wird witzig, temporeich und anschaulich aus dem Alltagsleben eines Hochbegabten erzählt. In Form eines Tagebuches hält der Ich-Erzähler seine Erlebnisse mit Lehrern, Eltern und Mitschülern fest. Der Roman liest sich leicht und er bietet durchaus Identifikation mit dem selbstbewussten Helden. Er zeigt aber kaum etwas über die Schwierigkeiten, die Hochbegabte im Umgang mit Gleichaltrigen und in der Gesellschaft in Wirklichkeit haben. Luc Blanvillains Roman ist gute Unterhaltung im Stile der Comicromane, jedoch ohne Bebilderung. Béatrice Wälti-Fivaz

