Wegen des neuen Staudamms soll Tans Familie von den Bergen im Norden Laos ins Tal umsiedeln. Dort will sie vom Reisanbau leben. Leider wird der Vater beim Pflügen eines Feldes Opfer einer alten Streubombe. Nun ist der zwölfjährige Junge für die Familie verantwortlich und muss in die Stadt ziehen, um dort Geld zu verdienen. Er wird in einer Bärenfarm angestellt. Sein Chef entnimmt den eingesperrten Tieren Gallensaft, welchen er teuer als Medizin verkaufen kann. Dabei misshandelt er sowohl die Bären, als auch Tan. Der Junge sucht nach einem Weg, sich und ein Bärenbaby zu retten.
Einmal mehr schreibt die engagierte Autorin über Missstände bei der Tierhaltung. Bärengalle ist in der chinesischen Medizin noch immer beliebt, obschon es heute künstliche Alternativen gibt. Dafür sensibilisiert die Geschichte junge Leser und Leserinnen in kindgerechter Sprache. Zudem zeigt sie auch noch einiges über Laos und seine Geschichte auf. Rita Racheter

