Die einsame Leslie ist auf der Suche nach dem Hühnerdieb, dem Fuchs. Die Spur führt sie in einen rätselhaften Wald, wo sie den Tönen eines kläglichen Weinens folgt, durch einen Tunnel kriecht und in eine andere Welt gelangt. Dort trifft sie ein kleines Wurzelkind an, verlassen und verzweifelt. Sie nimmt es zu sich nach Hause. Als das Wurzelkind schliesslich Heimweh nach den Seinen bekommt, krempelt Leslie ihr Leben um und findet Anschluss an die Menschen.
Vieles ist dunkel und düster in diesem Buch. Da ist die kuriose Eigenbrötlerin mit hochgestelltem Kragen und runtergezogenen Hut. Ihr spezielles Gesicht sieht man erst, als sie sich Wurzelchen, das einem kleinen Teufel gleicht, zuwendet. Der Wald ist schwarz, und schwarze Rahmen fassen die Bilder ein. Auch wenn die Geschichte positiv verläuft und Leslie guter Dinge zu neuen Ufern aufbricht, bietet die Geschichte doch wenig Identifikationsmöglichkeiten für Kinder und ist zu sehr von der bedrückenden Stimmung geprägt. Irène Tschirren

