Die 14-jährige Rhina hat Erfahrung mit dem Tod. Drei Menschen und zwei Tiere wurden in ihrem Umfeld schon beerdigt. Vor allem das Ende ihres Vaters, der vor sieben Jahren bei einem Unfall ums Leben gekommen ist, beschäftigt sie noch immer. Die mysteriösen Geschichten und die Geheimnisse, die sich um dieses Ableben ranken, lassen in Rhina die Erkenntnis reifen, dass die Asche ihres Vaters nicht nach Deutschland, sondern nach Namibia gehört, das Land, das ihm so viel bedeutet hat. Zusammen mit Uncas, der eigentlich Kevin heisst, entwickelt Rhina einen unglaublichen Plan.
Mit diesem Debutroman hat die Autorin eine ganz ungewöhnliche Geschichte geschrieben, die bis nach Afrika führt. Auf den ersten Blick sind die Geschehnisse befremdend. Sie werden aber bald farbig und lebensbejahend. Die Sprache der Protagonistin passt gut zu deren Charakter. Ein feinfühliger, beseelter Roman mit besonderen Wortkreationen, der von der Lebendigkeit des Todes und von der Liebe erzählt. Béatrice Wälti-Fivaz

