Was ist nur mit dem neuen Nachbarn von Nadeshda los? Eben noch verspricht er dem Mädchen eine Geburtstagsüberraschung, und nun ist er einfach verschwunden. So gibt es aber endlich echte Arbeit für den Detektivklub, den Nadeshda und Gogo von der Brunnenstrasse gegründet haben. Nicht nur Gogos kleine Schwester will dabei unbedingt mitmachen, der neu eingezogene Junge drängt sich auch immer mehr auf. Dabei ist er Nadeshda nicht so sympathisch, er hat einen seltsamen Humor und zudem ist er blind. Wie soll er da in einem Detektivbüro mitmachen können? Und doch hilft am Schluss genau dieser Junge den Fall zu lösen.
Die Detektivarbeit steht sicher im Zentrum der Geschichte und ist eine spannende Sache. Nur der Hintergrund über das Verschwinden des Nachbarn und dessen beruflichen Veränderungen scheinen mir etwas weit gesucht. Das Thema der Integration des blinden Jungen wird jedoch realistisch und gut thematisiert: Auch schwierige Momente der Ablehnung werden genannt. Nur die Unterstützung der kleinen Schwester Gogos, die Hartnäckigkeit des blinden Jungen und zuletzt sein Beitrag zur Lösung des Falls verhelfen ihm zur Integration. Kathrin Heiniger

