Was aufregend klingt, ist für Tanya eine Plage: Sie sieht als Einzige die Elfen, die unsere Welt bevölkern. Diese verbieten ihr unter Androhung harter Strafen, jemandem von ihrer Existenz zu berichten. Das Herrenhaus der Grossmutter ist ein Ort dunkler Geheimnisse. Tanya weiss von Gerüchten über Geheimgänge unter dem Haus, im nahen Wald soll eine Hexe leben, Säuglinge werden entführt und sie begegnet einem jungen Mädchen, das vor genau 50 Jahren im Wald verschwunden ist. Um dem Grund der merkwürdigen Geschehnisse auf die Spur zu kommen, begibt sie sich in grosse Gefahr.
Der Jungautorin Harrison ist es in ihrem ersten Roman gelungen, einen über dreihundertseitigen Spannungsbogen aufzubauen. Die vielen Puzzleteile, die sich für Tanya erst am Ende zu einem Ganzen zusammenfügen, lassen auch den Leser rätseln. Nur stellenweise ist die sonst verstrickte Handlung relativ einfach zu durchschauen. Eine verwirrende Story, die all jenen, die’s etwas gruslig mögen, durchaus zu empfehlen ist. Eliane Pfister

