Jella Lepman und ihre Bibliothek der Träume

Die Internationale Jugendbibliothek in München ist untrennbar mit dem Namen Jella Lepman verbunden. Jella, 1891 als Tochter jüdischer Eltern in Stuttgart geboren, verbringt die Kriegsjahre in England und kehrt 1945 ins zerstörte Deutschland zurück. Mit viel Mut und Geschick sammelt sie Tausende von Kinderbüchern aus aller Welt, um der kriegsgebeutelten Jugend ein geistiges Zuhause zu bieten. Sie legt so den Grundstein für eine bis heute bedeutende Institution zur Friedens- und Völkerverständigung.

Leben und Werk einer starken Frau werden in diesem erzählenden Sachbuch mit grossem Respekt erzählt. Die Informationen erschliessen sich aus einem mit professioneller Distanz geschriebenen Text und einem Bildteil, der die Lebensgeschichte von Jella Lepman miterzählt. Die Illustrationen sind vielfältig. Sie bestehen aus kolorierten Szenebildern und aus Fotografien und Zitaten, die Jella Lepmans Memoiren entnommen sind. Entstanden ist so das Porträt einer Frau, die an die Kraft von Büchern glaubte. Béatrice Fivaz

Titel Jella Lepman und ihre Bibliothek der Träume
Kollation A. d. Engl. v. A. Rak, geb., farb. illustr., 112 S.
Verlag, Jahr NordSüd , 2025
ISBN 978-3-314-10742-9
Kategorie Sachbuch
Alter ab 10
Bewertung
Rezension publiziert 31.08.2025