Eigentlich sind die Sommerferien für Skat die schönste Zeit des Jahres. Aber kürzlich ist sein bester Freund weggezogen und Mama muss sich um eine verunfallte Tante kümmern. Auf den Nordseeurlaub bloss mit Papa und seinem kleinen, nervigen Bruder hat Skat überhaupt keine Lust. Während der Zugfahrt trifft er jedoch Luna. Diese ist von daheim ausgerissen und auf der Suche nach ihrem leiblichen Vater, den sie noch nie gesehen hat. Skat willigt ein, ihr dabei zu helfen, und auf einmal werden die Ferien viel abenteuerlicher, als er sich dies vorstellen konnte.
Der nachdenkliche Ich-Erzähler Skat und die draufgängerische Luna unterscheiden sich stark. Trotzdem entsteht zwischen ihnen eine wunderbare Freundschaft. In bisweilen etwas umständlichen, Skats Gedankengängen entsprechenden Sätzen schildert S. Schlichtmann die überraschend endende Suche nach Lunas Vater und charakterisiert dabei nicht nur ihre sympathischen Hauptpersonen, sondern auch die Nebenfiguren und den Schauplatz Cuxhaven sorgfältig. Doris Lanz
