Erik ist ein Einzelkind, lebt bei seinen Eltern, hat Freunde und spielt in seiner Freizeit Volleyball. Ihn beschäftigen Fragen wie die anderer Fünfzehnjähriger auch – bis zu dem Augenblick, als er einen Umschlag auf dem Schreibtisch seiner Mutter findet. Da steht schwarz auf weiss, dass er mittels einer Samenspende gezeugt worden ist. Warum haben ihm seine Eltern, Werner und Marianne, dies bisher verschwiegen? Wer ist sein biologischer Vater? Was soll er nun tun? Wem sich anvertrauen?
Die beteiligten Personen erzählen abwechselnd ihre Sicht auf die Dinge: Eriks durcheinandergewirbelte Gefühlswelt mit Sinnkrise und das Dilemma der Eltern, den «richtigen Zeitpunkt» für eine Erklärung zu finden. Die Ausführungen zur rechtlichen Lage sind klug eingebaut, ebenso Mobbing, Freundschaft und eine erste Liebe. Alles in allem eine aufschlussreiche, einfach zu lesende Geschichte zum Thema Samenspende. Breit einsetzbar und als Diskussionsgrundlage im Unterricht ab Zyklus 3 durchaus geeignet. Katharina Siegenthaler

