1921 legt ein Schiff in Nome, Alaska ab. Ziel der Expedition ist die unbewohnte Wrangelinsel in der Arktis. Ada Blackjack (1898–1983), eine junge Iňupiat, arbeitet als Köchin für die vier Männer der Forschungscrew, da sie dringend Geld für die Behandlung ihres kranken Sohnes benötigt. Die Expedition scheitert, Ada bleibt allein auf der Insel zurück. Das Überleben gelingt ihr, da sie sich an die Erzählungen ihrer Vorfahren über die traditionelle Jagd und die Verwertung der Tiere erinnert. Nach zwei Jahren wird sie gerettet.
Die Biografie der bemerkenswerten Frau, die in verzweifelten Momenten durch die Liebe zu ihrem Sohn Mut zum Überleben schöpft, beruht auf Tatsachen. Die Texte und detaillierten, zarten Zeichnungen, die mit sanften Aquarelltönen koloriert sind, erzählen vom Leben der Iňupiat vor und während der Kolonisierung sowie zur aktuellen Zeit und zeigen Flora und Fauna der Arktis. Das empfehlenswerte erzählende Sachbuch eignet sich zum Vorlesen und Anschauen für die Familie. Martina Friedrich

