Ein Brief erreicht die Tiere im Wald, mit dem klaren Appell, sich besser zu benehmen, denn: «Nachts ist es laut, tagsüber noch lauter und ausserdem wahnsinnig unordentlich. So geht das nicht.» Während der Bär und sein Gefolge einschliesslich Winkekatze und Einhorn skeptisch sind, übernimmt der Fuchs die Führung und will den anderen Benimmregeln beibringen, doch der Bär macht ihm einen Strich durch die Rechnung, als er nach der Funktion des Bestecks fragt: «Kann man damit Zähne putzen?»
Der Lärm und die Unordnung im Wald werden von der Illustratorin geschickt in das Bildgeschehen eingepackt. Die Details fallen erst auf den zweiten Blick auf und bringen Unruhe in das Ganze, nur die Ästhetik und der Witz der Geschichte nehmen keinen Schaden. Die in Acryl gemalten Tiere fallen durch ihre eindimensionalen, mechanischen und monotonen Züge auf, die ins Groteske kippen. Von feinen Leuten keine Spur. Vielmehr wirken sie wie aus einem Cartoon herausgefallen und haben eine ganz eigene Signatur. Alexia Panagiotidis

