In Opas Garten gibt es viel zu beobachten: Vögel, Käfer, Regenwürmer. Auch einen abgemagerten Igel, der sich schon früh im Jahr zeigt. Grossvater und sein Enkelkind kümmern sich liebevoll um den Gast. Sie geniessen auch sonst den Garten sehr mit den Wiesen und Hecken, einer selbstgebauten Sandkiste und der Schaukel, mit der man gegen den Himmel fliegen kann. Manchmal lesen sie einander Geschichten vor, während der Igel vorbeitrippelt und lauscht. Im nächsten Frühjahr aber kommt das stachelige Tier nicht aus seinem Winterquartier.
Drehpunkt der Geschichte ist der Lebensraum Garten mit all seinen Facetten: Arbeit, Freude, Musse und Vergänglichkeit. Die ausdrucksstarken Bilder mit viel sattem Grün und verschiedenen Gelbtönen nehmen jeweils eine Doppelseite oder drei Viertel davon ein. Enkelkind und Opa sind fast immer zusammen zu sehen, die Vertrautheit der beiden ist deutlich spürbar. Die Geschichte lädt zum Entdecken und Verweilen ein sowie zum Gespräch über Endlichkeit und Verlust. Susanne Wyss
