«Ich bin Martin aus der Mitte», so stellt sich der Protagonist vor: meist unsichtbar und vergessen zwischen dem coolen älteren Bruder und der nervigen jüngeren Schwester. Doch dank seiner Fantasie wird eine Busfahrt spannender als jedes Gokart-Rennen, seine kreativen Einfälle versöhnen die Mutter, eine Floristin, und selbst für den Hund Bätmän wird er zum Alltagshelden. So bemerkt Martin rechtzeitig zu seinem 10. Geburtstag, dass Sandwichkind-Sein auch eine Superkraft sein kann.
In zwölf Kapiteln wird der (Familien-)Alltag aus der Sicht von Martin humorvoll erzählt. Seine Eltern trauen ihm viel zu, was sowohl motivierend als auch belastend sein kann. Die Sprache ist authentisch, die Charaktere sind liebenswert und überzeugend sowie realistisch in ihrer Darstellung. Durch das lockere Layout und die witzigen, schwarz-weissen Illustrationen eignet sich das Buch zum Vorlesen oder Selbstlesen. Eine klare Empfehlung für alle, die Geschwisterdynamiken lieben. Nathalie Fasel

