Eine kleine Sonne geht langsam auf und scheint auf vier Bäume. Zu diesen Bäumen gesellen sich ein Haus und Felsen dazu. Es fehlt nur noch ein Bach, über den eine kleine Brücke führt. All das zusammen ergibt einen hübschen Ort zum Wohnen. Ein kleines, nettes Nachtgespenst hat dies bereits für sich entdeckt. Wenn die Sonne wieder untergeht, wird es im Wald dunkel, die Augen werden müde und schliessen sich. In der Dunkelheit und Stille kann man sich vorstellen, was man an diesem heiteren Ort alles tun möchte.
Schläft der Wald, dann schliesst er tatsächlich seine Augen und auch Haus, Fels, Bach und Brücke schlafen tief. Es sind diese Augen, unverkennbar mit Jon Klassen (Wo ist mein Hut) verbunden, die diese kleine Erzählung lebendig und magisch wirken lassen. Bild, Schrift, Text und Format sind aus einem Guss. Nach dieser Gutenachtgeschichte können auch Kinder getrost die Augen schliessen. Ein Buch, das viel Charme und Schalk versprüht und durch seine Einfachheit besticht. Marcella Danelli

