Papillon Noir 1 – Das Bildnis des Dorian Gray

In seinem Atelier enthüllt der Maler Basil Hallward das Bildnis eines betörend schönen Mannes. Dorian Gray, der dem Künstler Modell gestanden hat, sieht sich da als wahrer Adonis mit elfenbeinfarbener Haut. Er ist überwältigt vom Bild und wünscht sich, für immer so jung und schön bleiben zu können. Sein Porträt soll an seiner statt altern. Für diesen Wunsch zahlt der Jüngling jedoch einen hohen Preis.

Der skandalumwitterte Roman von Oscar Wilde wird hier als kunstvolles Juwel neu inszeniert. Pointiert formuliert und unzensiert zeigen sich bald dialogreiche Szenen zu Moral und Jugendkult. Benjamin Lacombe hat das Werk mit allerlei künstlerischen Mitteln meisterhaft illustriert. Kleinstbeschriebene Textseiten, farbintensive Abbildungen, oft mit Blumenelementen, und zartrosa gezeichnete Vignetten wechseln sich ab. Sepiafarbene Bildergeschichten berichten aus Oscar Wildes Leben. Am Ende zeigen transparente Seiten gekonnt Dorians Alterungsprozess. Ein Klassiker mit einer ganz eigenen Magie. Béatrice Fivaz

Titel Papillon Noir 1 – Das Bildnis des Dorian Gray
Reihe Papillon Noir
Kollation A. d. Engl. v. H. Lachmann u. G. Landauer, geb., farb. illustr., 216 S.
Verlag, Jahr Jacoby & Stuart , 2024
ISBN 978-3-96428-223-1
Kategorie Belletristik
Schlagwort Klassiker / Kunst
Bewertung
Rezension publiziert 28.12.2024