Emma ist ratlos. Voller Eifer und Empathie zählt sie dem schwarz-struppigen, lebensmüden Hund unzählige Gründe auf, warum das Leben lebenswert sei. Doch der grosse Hund lässt sich weder überreden noch überzeugen, hält Emma hin, so dass das Gespräch von Tag zu Tag weitergeführt wird. Emma befragt ihre Familie, macht weitere Vorschläge, bringt Erdbeereis – der Hund gibt sich besserwisserisch und gelangweilt. Als Emma endlich wütend wird, kommt auch der Hund zur Sache.
Das Titelbild zeigt Hund und Kind von hinten, die Haare in gleicher Richtung wehend. Wird eine imaginäre Freundschaft zwischen ungleichen Charakteren dargestellt? Vielleicht geht es auch um Fatalismus oder Depression. Die Berner Autorin und Illustratorin Sabine Rufener hat hier ein liebenswert-ungewöhnliches Buch geschaffen. Die grossformatigen Illustrationen – gezeichnet oder gekritzelt auf bedrucktem Aquarellhintergrund – sind ebenso vielfältig wie Emmas Ideen, was den Sinn des Lebens ausmachen könnte. Katharina Kellerhals

