Cato und die Dinge, die niemand sieht

Ihre Mutter starb bei ihrer Geburt, der Vater ist seitdem teilnahmslos. Auf diese Hoffnungslosigkeit reagiert Cato mit trotziger Rebellion, die sie im Alltag zum Aussenseiter stempelt. Ihr bester Freund: ein Kaninchen. Aus ihrer einsamen Wut und Trauer reisst sie ein Zettel. Dieser führt sie zu Frau Kanos Kino, in dem Filme zu sehen sind, «die nirgends laufen, die du aber schon immer sehen wolltest». Von ihrer starrköpfigen Neugierde geleitet, lässt die Zwölfjährige sich auf das Abenteuer Zeitreisen ein und lernt dabei einen kleinen Jungen namens Dickie kennen. Doch Catos grösster Wunsch, ihre Mutter kennenzulernen, erfordert ungewöhnlichen Mut von ihr.

Mit poetisch leichter Hand und frischer Sprache gelingt es der Autorin, dem alten Thema Zeitreise einen neuen, magischen Touch zu geben. Das 2022 ausgezeichnete Buch mit edlem orangen Farbschnitt verfolgt geschickt die Sehnsuchtswünsche der überzeugenden Protagonistin und zeigt, wie wichtig Abschiede sind, damit ein Neuanfang möglich ist. Christina Weirich

Titel Cato und die Dinge, die niemand sieht
Autor:innen Goldewijk, Yorick
Kollation A. d. Niederländ. v. S. Fiedler-Tresp, geb., 236 S.
Verlag, Jahr Dragonfly , 2024
ISBN 978-3-7488-0260-0
Kategorie Belletristik
Schlagwort Magisches / Trauer
Alter ab 10
Bewertung
Rezension publiziert 21.04.2024